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Kopfläuse bei Kindern – woher kommen sie und wie verbreiten sie sich?

Die kleinen Parasiten befinden sich nicht nur auf Köpfen von Kindern, sondern können auch Erwachsene befallen. Allerdings kommt dies deutlich seltener vor, da Läuse sich von Kopf zu Kopf bewegen. Erwachsene halten im Alltag für gewöhnlich mehr Abstand zueinander, Kinder hingegen stecken beim Spielen und Toben häufig ihre Köpfe zusammen. Dadurch sind besonders Schulen und Kindergärten von Kopflausbefällen betroffen.

Wie erkennst du Läuse bei Kindern?

Du kannst durch verschiedene Wege auf den Lausbefall des eigenen Kindes aufmerksam werden:

  • Entdecken von Nissen (Eihülle der Laus) an den Schläfen, hinter den Ohren oder im Nackenbereich
  • Häufiges Kratzen am Kopf
  • Erkennen der krabbelnden Kopfläuse auf der Kopfhaut oder z.B. in der Haarbürste
  • Kleine rötlich gefärbte Quaddeln und Papeln (kleine Knötchen der Haut) auf der Kopfhaut

In der Regel unterrichtet die Betreuungseinrichtung des Kindes über einen auftretenden Ausbruch, dann solltest du umgehend auch bei deinem eigenen Nachwuchs die Haare auf Anzeichen von Läusen und deren Eier untersuchen. Nimm dir zu diesem Zweck einen Läusekamm (zum Beispiel den NYDA® Läuse -und Nissenkamm) zur Hilfe. Untersuche die Haare gründlich und in regelmäßigen Abständen, so lange, bis die Läuse im Kindergarten bzw. der Kita oder Schule wieder verschwunden sind.

Ein besonders guter Zeitpunkt für den Einsatz des Läusekamms ist nach dem Haarewaschen, denn dann sind die Haare meist gut kämmbar und die Läuse durch die feuchten Haare in ihrer Mobilität gehemmt. Die Kopfläuse sehen sowohl beim Kind als auch bei Erwachsenen identisch aus. Alle wichtigen Informationen zum äußeren Erscheinungsbild und dem Vorkommen der Läuse erhältst du hier:

So sieht die Kopflaus aus

Was machen, wenn das Kind Läuse hat?

Zunächst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren. Läuse können verhältnismäßig leicht therapiert werden – zum Beispiel mit NYDA® Läusespray. Das erstattungsfähige Läusemittel besticht durch seine schnelle Einwirkzeit von nur 10 Minuten. Alle nötigen Informationen rund um das Thema Kopfläuse bei Kindern kannst du auch in unserer Patientenbroschüre nachlesen – einfach hier herunterladen.

Patientenbroschüre

NYDA® Tipp
Gut zu Wissen

Kopfläuse haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Den Läusen ist es egal, ob ihr Wirt frisch gewaschene Haare hat oder nicht. Es gibt also keinen Grund, sich für einen Befall zu schämen.

Lausbefall bei Kindern: Therapie zügig einleiten

Was hilft gegen Läuse bei Kindern? Bei einem Befall solltest du umgehend mit einer effektiven Behandlung beginnen. Dies ist besonders wichtig, um eine Vermehrung der Parasiten sowie ein Ausbreiten auf weitere Personen zu verhindern. Geeignete und geprüfte Mittel gegen Kopfläuse wie NYDA® Läusespray erhältst du in deiner Apotheke. Halte dich immer an die Anweisungen des Beipackzettels, um eine effiziente Bekämpfung der Parasiten zu garantieren. Gute Kopflausmittel wirken übrigens sofort, das heißt, dass sowohl die ausgewachsenen Tiere wie auch all ihre Entwicklungsstufen (also Nissen und Larven) abgetötet werden. Wenn du dein Kind gleich mit NYDA® gegen die Läuse behandelst, muss es folglich nicht lange zuhause bleiben.

Arzt erklärt einem Kind mit Läusen wie die Therapie funktioniert

Schon direkt nach der Therapie besteht keine Übertragungsgefahr mehr und das Kind kann Gemeinschaftseinrichtungen wieder besuchen. Um jedoch ganz sicher zu gehen, empfiehlt das Robert-Koch-Institut, die Anwendung nach 8 bis 10 Tagen zu wiederholen.1

Solltest du Fragen zur Durchführung oder Zweifel am Erfolg der Therapie haben, kannst du dich auch bei deinem Arzt oder Apotheker darüber informieren.

Wichtig ist auch, dass du deinen Kindern ausführlich erklärst, wie sie sich in nächster Zeit zu verhalten haben. Zum Beispiel sollten sie den nahen Kontakt zu anderen Kindern meiden, um sich nicht erneut anzustecken. Zudem ist es entscheidend, ihnen klar zu machen, dass Kopfläuse nicht schlimm sind und sie sich keine Sorgen machen müssen.


NYDA® hilft!

Nissenkamm und ein Papiertuch zum säubern
NYDA®
Läuse- und Nissenkamm

Mit dem NYDA® Läuse- und Nissenkamm kannst du die abgetöteten Krabbler direkt aus den Haaren entfernen. Was solltest du dabei beachten?

NYDA®
NYDA® express

NYDA® express ist ein Anti-Läusemittel, das Läuse und Nissen auf physikalische Weise beseitigt - mit einer Einwirkzeit von nur 10 Minuten.

NYDA®
NYDA® Läusespray

Einfache Handhabung und kurze Einwirkzeit: Mit NYDA® Läusespray erhältst du ein bewiesenermaßen hochwirksames Mittel zur Bekämpfung von Kopfläusen.


Informiere dein Umfeld

Das Robert Koch-Institut empfiehlt aufgrund des Infektionsschutzgesetzes, die Betreuungseinrichtungen deines Kindes über einen Lausbefall in Kenntnis zu setzen.1 Teile also dem Kindergarten, dem Hort bzw. der Kindertagesstätte oder der Schule mit, dass du bei deinem Kind Kopfläuse gefunden hast. Wird ein Kopflausbefall nicht behandelt, müssen Kinder meist zuhause bleiben. Erst wenn Eltern der Leitung bestätigen, dass eine Behandlung durchgeführt wurde, dürfen die Kinder die Schule oder den Kindergarten wieder besuchen. Der Träger der Betreuungseinrichtung darf auch ein ärztliches Attest verlangen. Aber nicht nur Eltern, auch die Einrichtung selbst muss bei einer Läusemeldung Maßnahmen ergreifen.

Frau auf einem Sofa informiert telefonisch ihr Umfeld darüber, dass ihr Kind Läuse hat

Dazu gehört, das Gesundheitsamt zu unterrichten und die Eltern beispielsweise durch einen Aushang zu informieren, dass Läuse in der Schule oder im Kindergarten aufgetreten sind. Auch ein Elterninformationsbrief oder ein Vortrag im Rahmen eines Elternabends, der eine kurze Aufklärung über Kopfläuse im Allgemeinen und, bei einem möglichen Befall, über das weitere Vorgehen bietet, können hilfreich sein.

Vorsicht vor einer erneuten Ansteckung

Eine Laus kommt selten allein – deswegen solltest du in den folgenden Tagen und Wochen aufmerksam bleiben. Häufig befallen Kopfläuse die Kinder einer Betreuungseinrichtung erneut, daher ist eine Wiederansteckung mit den Parasiten trotz erfolgreicher Therapie nicht ausgeschlossen. Darum gilt es, wachsam zu bleiben und regelmäßige Kontrollen der Haare durchzuführen. Gerade älteren Kindern kannst du auch erklären, wie sich Kopfläuse verbreiten – nämlich bei Haar-zu-Haar-Kontakt. So kann einer Ausbreitung der Kopflaus effektiv entgegengewirkt werden, weil die Kinder darauf achten, weniger eng mit anderen Kindern zu spielen.

NYDA® Tipp
Tipp

Besonders bei Kindern mit langen Haaren ist es ratsam, diese zu einem Zopf zusammenzubinden – um es Läusen so schwer wie möglich zu machen, sich einzunisten.

Damit du die wichtigsten Informationen zu einem Kopflausbefall zusammengefasst auf einen Blick hast, findest du in unserem Downloadcenter und hier eine Checkliste zum Herunterladen. Dort kanns du noch einmal nachlesen, wie du Kopfläuse bei Kindern erkennst und was du bei einem Lausbefall alles beachten solltest. Außerdem findest du nachfolgend auch eine Präsentation für Eltern zum Download.

Präsentation Eltern

Für alle, die zum Thema Kopfläuse mehr wissen wollen – hier unser Infomaterial für Eltern.

Checkliste Kopfläuse

Die folgende Checkliste gibt zudem eine Übersicht über die wichtigsten Maßnahmen bei Kopfläusen: Wer muss informiert, wer behandelt und was gereinigt werden? Lade dir die Schritt-für-Schritt-Anleitung hier herunter.

Tipps für Erzieher und Lehrer: Das kannst du bei Kopfläusen machen

Kopfläuse sind besonders in Schulen, KITAs und im Kindergarten verbreitet. Das kann zur Herausforderung für Erzieher und Lehrer werden und viele Fragen aufwerfen. Vor allem, wenn es immer wieder zu Ausbrüchen kommt, aber auch, wenn die Erzieher selbst unter Kopfläusen leiden, ist guter Rat teuer. Hier findest du die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Läuse in KITA und Schule: Was sollten Lehrer und Erzieher bei einem Verdacht tun?

Einige Kinder in deiner Gruppe kratzen sich auffällig oft am Kopf? Dahinter könnten Läuse stecken. Hast du den Verdacht, kannst du nachsehen, ob du Läuse oder Nissen in den Haaren der betroffenen Kinder entdeckst. Zudem solltest du die Eltern darauf hinweisen, ihre Kinder zu untersuchen.

Was ist bei einem akuten Fall von Läusen in Kindergarten oder Schule zu tun?

Bist du dir sicher, dass die Kinder deiner KITA oder Schule Kopfläuse haben, musst du die Eltern davon unterrichten. Betroffene Kinder dürfen erst wieder in die Betreuungseinrichtung kommen, wenn eine Behandlung mit einem wirksamen Läusemittel wie z.B. NYDA® Läusespray erfolgt ist.

Zudem gehört zu den wichtigsten Maßnahmen bei Läusen im Kindergarten und in der Schule, dass du den Befall dem zuständigen Gesundheitsamt meldest – Läuse in Gemeinschaftseinrichtungen sind meldepflichtig!

Weiterhin musst du einen Aushang oder Elternbrief erstellen, in dem du für das Thema Läuse sensibilisierst. Informiere darin über das Auftreten der Parasiten und fasse zusammen, wie ein Lausbefall durch das Auskämmen der nassen Haare mit Hilfe eines Läusekamms festgestellt werden kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Eltern sollten ihre Kinder regelmäßig auf Läuse untersuchen, denn eine Infektion kann längere Zeit unbemerkt ablaufen, sodass sich die Krabbler weiter vermehren.

Wie lässt sich ein weiteres Ausbreiten der Kopfläuse auf Erzieher und Kinder verhindern?

Wie oben beschrieben, ist es wichtig, über Läuse aufzuklären. Dazu kannst du zum Beispiel einen Elternabend nutzen. Auch die Mitarbeiter, also Lehrer und Erzieher, sollten sich selbst auf Kopfläuse untersuchen. Die Parasiten machen vor Erwachsenen nicht Halt. Falls du einen Befall entdeckst, leite direkt eine Behandlung ein –Erzieher mit Läusen dürfen nicht arbeiten.

Kinder, bei denen Läuse festgestellt wurden, dürfen direkt nach einer wirksamen Behandlung wieder in die Einrichtung gehen.1 Ob eine Bestätigung von den Eltern reicht oder ein Arzt ein Attest ausstellen muss, ist je nach Schule und Kindergarten unterschiedlich geregelt. Erinnere die Eltern daran, dass nach 8 bis 10 Tagen eine Wiederholungsbehandlung erfolgen soll.

Welche Maßnahmen sind bei Läusen in Kindergarten und Schule nötig, falls Eltern keine Rückmeldung geben?

Wenn Eltern Auskunft über Läuse bei ihren Kindern geben sollen, sich aber nicht melden, können Erzieher, Lehrer oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Kontrolle auf Läuse durchführen.  Wenn weitere Läuse gefunden werden, kann die Einrichtung sich weigern, die entsprechenden Kinder zu betreuen. Wichtig: Das bloße Auffinden von Nissen ist kein Beweis für einen aktiven Kopflausbefall. Grundsätzlich sollte aber immer versucht werden, möglichst eng mit den Eltern zusammenzuarbeiten, um Unsicherheiten zu erkennen und aus der Welt zu schaffen.

Nur im Ausnahmefall, also falls die Ausbreitung der Läuse in der KITA sehr stark ist, kann die Einrichtung für einige Tage geschlossen werden.

Was können Erzieher und Lehrer bei Läusen in KITA und Schule noch unternehmen?

Tritt in einer Gemeinschaftseinrichtung ein Befall mit Kopfläusen auf, muss dies zunächst dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Weiterhin müssen die Eltern der betreuten Kinder, zum Beispiel mit einem Aushang, über das Auftreten von Kopfläusen in der Einrichtung informiert werden.  Das Gesundheitsamt berät dich anschließend zu weiteren Schritten.

Neben der  Informationspflicht gegenüber dem Gesundheitsamt und den Eltern, können Einrichtungen wie KITAs und Schulen zusätzlich selbst Hygienemaßnahmen ergreifen. Auch wenn eine Übertragung von Läusen durch Gegenstände wie Kuscheltiere, Bürsten oder Kissen nur sehr selten vorkommt, können folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Bettwäsche, Stofftiere, Schlafsäcke und Schlafanzüge bei den üblichen Temperaturen waschen
  • „Kuschelecken“ mit Kissen und Decken auflösen, sodass die Versuchung der Kinder für einige Zeit geringer ist, zusammen zu kuscheln
  • Kostümkisten o.ä. für einige Zeit aus dem täglichen Spiel entfernen
Infomaterial zum Download

In unserem Downloadbereich findest du weitere Hilfsmaterialien zum Thema Läuse bei Kindern!

1 Meister L. und Ochsendorf F.: Headlice—epidemiology, biology, diagnosis and treatment. Deutsches Ärzteblatt International 2016; 113: 763–72. DOI: 10.3238/arztebl.2016.0763. URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/183535/Kopflaeuse (01.04.2020).

2 RKI Ratgeber: Kopflausbefall. URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kopflausbefall.html#doc2374556bodyText11 (01.04.2020).